Männliche Wettkampfturner des TSV Butzbach bei Gaueinzelmeisterschaften erfolgreich

Die letzten Gaueinzelmeisterschaften im Gerätturnen fanden vor genau drei Jahren statt. Niemand aus dem Trainerteam des männlichen Wettkampfturnens des TSV Butzbach hatte daher damit gerechnet, dass dieser Wettkampf dieses Jahr stattfinden würde. So kam vor zwei Wochen die Nachricht über eine geplante Ausrichtung für alle sehr überraschend. Ab sofort hieß es für Finn Bernhardt, einem der drei Trainer des TSV Butzbach, eine Mannschaft zusammenzustellen und die Jungs im Alter von zehn Jahren so schnell wie möglich auf den Wettkampf vorzubereiten.
Keine leichte Aufgabe, wenn die Teilnahme am Training aus den bekannten Gründen noch unregelmäßig ist und der Turnbetrieb noch nicht in gewohnter Form stattfinden kann. Dennoch konnte Finn Bernhardt drei Kinder für den Wettkampf motivieren: Leonidas Kischkat, Jaxon Richter und Till Schmidt trauten sich und nahmen die Herausforderung an. Sie starteten am vergangenen Sonntag in der Altersklasse der 10- und 11-Jährigen in der Selzerbachturnhalle in Karben und absolvierten einen Wettkampf an sechs Geräten: Boden, Seitpferd, Ringe, Sprung, Barren und Reck.
Nach zwei Stunden höchster Konzentration war es dann geschafft. Leonidas Kischkat erturnte sich mit 77,10 Punkten den 3. Platz, dicht gefolgt von Jaxon Richter mit 76,10 Punkten. Mit 71,40 Punkten erreichte Till Schmidt den 5. Platz, obwohl er in den letzten Wochen krankheitsbedingt am Training nicht hatte teilnehmen können. Die ersten beiden Plätze gingen jeweils an die Turner des KSV Karben.

Den drei Jungs und dem Trainer des TSV Butzbach ist allerhöchster Respekt zu zollen: Nach zwei Jahren unregelmäßigem Turnbetrieb und dementsprechend geringer Vorbereitung muss man den Mut aufbringen, an einem Wettkampf teilzunehmen. Das Risiko, eine Übung in den Sand zu setzen, ist unter diesen Bedingungen sehr hoch. Und wer möchte sich schon gerne vor Publikum blamieren?
Das gesamte TSV Trainerteam hofft inständig darauf, dass in Zukunft Wettkämpfe wieder in gewohnter Regelmäßigkeit stattfinden können und das Training wie gewohnt durchgeführt werden kann. Schließlich haben die Kinder somit wieder ein Ziel.